Wie Bounce Commerce das Benutzererlebnis verbessert

Ihr kennt sicherlich das frustrierende Phänomen: Ein potenzieller Kunde besucht euren Online Shop, stöbert ein wenig herum, aber verlässt ihn letztendlich ohne einen Kauf abzuschließen. Das ist ärgerlich und kann eure Conversion-Raten beeinflussen. Doch keine Sorge, es gibt Lösungen, die genau dafür entwickelt wurden. In diesem Beitrag möchte ich euch das Geschäftsmodell der Kaufabbrecher-Lösungen im E-Commerce vorstellen, auch bekannt als Bounce Commerce. Diese Technologieanbieter haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Benutzererlebnis für eure User zu verbessern und die Bounce Rate zu reduzieren. Lasst uns tiefer in die Materie eintauchen!

Bounce Rate

Bevor wir über die Lösungen sprechen, lasst mich kurz auf die Bounce Rate eingehen. Die Bounce Rate ist ein Indikator dafür, wie viele Besucher eures Online Shops die Seite nach dem Besuch einer einzigen Seite verlassen, ohne weitere Aktionen durchzuführen. Mit anderen Worten: Sie springen ab. Die Bounce Rate kann ein Hinweis darauf sein, dass eure Webseite nicht ansprechend genug ist oder dass der Inhalt nicht den Erwartungen der Besucher entspricht. Eine hohe Bounce Rate kann zu niedrigen Conversion-Raten führen und euren Umsatz beeinträchtigen.

Bounce Commerce

Diese Technologieanbieter haben es sich zur Aufgabe gemacht, Lösungen zu entwickeln, die sich nahtlos in euren Online Shop integrieren lassen. Dadurch wird das Benutzererlebnis verbessert und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass eure Besucher zu Käufern werden.

Zum Beispiel können sie helfen, die Suche nach dem passenden Produkt zu verkürzen, die Navigation im Shop effizienter zu gestalten und die Chancen zu erhöhen, dass eure Kunden das finden, wonach sie suchen.

Darüber hinaus können Bounce Commerce-Tools das Benutzererlebnis durch zusätzliche Funktionen wie Live-Chats, Produktbewertungen oder Produktvergleiche weiter verbessern. Diese Interaktionsmöglichkeiten steigern das Engagement der Kunden und können sie dazu ermutigen, länger auf eurer Seite zu bleiben und den Kauf abzuschließen.

Logic durch künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz spielt eine entscheidende Rolle im Bounce Commerce. Durch maschinelles Lernen und Datenanalyse ermöglicht sie personalisierte Empfehlungen, intelligente Suchalgorithmen, automatisierte Chatbots und die kontinuierliche Optimierung der Benutzererfahrung. Dadurch werden die Lösungen noch leistungsfähiger und effektiver.

Technische Integration

Bei der technischen Integration von Bounce Commerce stehen Advertisern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Eine bequeme Option ist die Integration über das Affiliate Netzwerk, indem es einfach in den Container-Tag des Netzwerks integriert wird. Dadurch entfällt die Notwendigkeit die eigene IT-Abteilung zu bemühen, was den Prozess für den Advertiser deutlich verschlankt.

Das Cookie wird durch die Bounce Commerce Lösung gesetzt, wenn diese eingeblendet wird. Der genaue Zeitpunkt des Setzens kann jedoch von der spezifischen Implementierung abhängen. In der Regel erfolgt dies beim Laden der Lösung auf der Webseite.

Die Technologie bietet die Flexibilität, Kampagnen oder Publisher auszuschließen, sodass sie nicht durch die Lösung überschrieben werden. Wir erinnern uns: Im Affiliate Marketing ist der letzte Touchpoint provisionsrelevant. Wird die Information im Cookie überschrieben, schreibt sich die Bounce Commerce Lösung die Affiliate-Provision zu.

Konfiguration

Es ist dringend zu empfehlen, die Konfiguration vorzunehmen, um unerwünschte Auswirkungen auf die Marketingkanäle zu vermeiden und den eigentlichen Wertbeitrag an der Conversion nicht zu verfälschen. Diese Funktion ermöglicht es Advertisern, die Kontrolle über die Inhalte und Marketingstrategien zu behalten und sicherzustellen, dass sie unverändert bleiben, wenn gewünscht. Nehmt euch die Zeit, die Konfiguration entsprechend anzupassen und optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die Bounce Commerce Lösung setzt das Cookie, sobald sie eingeblendet wird. Dieses Vorgehen ähnelt dem Konzept wie wir es vom Post-View Retargeting kennen. Beim Post-View Retargeting wird in der Regel eine Konfiguration vorgenommen, bei der das reine Einblenden des Werbemittels, also der View, eine geringere Priorität hat als der Klick, also die Interaktion mit dem Werbemittel. Das bedeutet, dass ein vorheriger Klick eines Affiliate-Partners den View der Bounce Commerce Lösung überschreiben kann.

Um eine präzise Steuerung der Conversion-Beiträge zu gewährleisten, empfehle ich, die View/Click-Priorisierung auch hier einzusetzen. Auf diese Weise können Advertiser sicherstellen, dass der tatsächliche Klick eine höhere Gewichtung erhält und die korrekte Zuordnung der Conversion stattfindet.


Fazit: Bounce Commerce bietet eine vielversprechende Lösung, um die Bounce Rate in eurem Online Shop zu reduzieren und das Benutzererlebnis zu verbessern. Indem ihr diese Technologieanbieter nutzt, könnt ihr euren potenziellen Kunden ein nahtloses und ansprechendes Einkaufserlebnis bieten, das sie dazu verleitet, bei euch zu kaufen. Denkt daran, dass eine niedrige Bounce Rate zu höheren Conversion-Raten und letztendlich zu mehr Umsatz führen kann.

Es ist wichtig, die Konfiguration vorzunehmen, um unerwünschte Auswirkungen auf Marketingkanäle zu vermeiden und den eigentlichen Wertbeitrag an der Conversion nicht zu verfälschen. Unser oberstes Ziel ist ein gesunder Marketing Mix und eine faire Gewinnermittlung. Wir sollten uns immer kritisch mit neuen Technologien und Geschäftsmodellen auseinandersetzen. Ich übernehme das sehr gerne für euch! Bis zum nächsten Artikel.

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