Post-View Tracking im Affiliate Marketing

Hast du schon einmal von Bounce Commerce oder Retargeting gehört? Das sind Geschäftsmodelle im Affiliate Marketing, bei denen das Post-View Tracking eine entscheidende Rolle spielt. Wenn du also in diesen Bereichen aktiv bist oder dein Geschäft darauf ausrichten möchtest, dann ist das Post-View Tracking definitiv etwas für dich.

So Funktioniert es

Stell dir vor, du zeigst einem potenziellen Kunden ein Werbemittel wie ein Banner oder ein Video. Selbst wenn der Kunde nicht direkt darauf klickt, kann diese visuelle Präsenz eine Wirkung haben und ihn später zum Kauf inspirieren.

Beim Post-View Tracking wird ein View-Cookie gesetzt, wenn das Werbemittel betrachtet wird. Dieses Cookie speichert den letzten Kontakt mit dem Werbemittel und den Typ der Interaktion (Click oder View). Wenn der Nutzer dann z.B. direkt den Online-Shop besucht und eine Bestellung abschließt, wird dem Post-View Partner eine Provision zugeordnet, auch wenn es nur einen bloßen View gab. So ermöglicht das Post-View Tracking eine Provisionszuweisung basierend auf der Sichtbarkeit des Werbemittels.

Das Post-View Tracking bietet dir die Möglichkeit, Werbemaßnahmen auf Cost-per-Order-Basis (CPO) zu vergüten. Das bedeutet, dass du nur dann eine Provision zahlst, wenn tatsächlich ein Kauf stattfindet. Indem du das Risiko auf den Partner auslagerst, erhöhst du seine Erfolgsaussichten auf eine Provision. Das ist ein fairer Tausch, oder?

Konfiguration

In der Cookie-Weiche wird das Click-Cookie üblicherweise höher priorisiert als das View-Cookie. Warum? Weil eine direkte Interaktion, wie ein Klick auf den Werbelink, eine aktive Handlung des Nutzers darstellt und als wertvoller angesehen wird. Es zeigt, dass der Nutzer aktiv interessiert ist und möglicherweise eine konkrete Absicht hat.

Beispiel View/ Click-Priorisierung

Lass mich dir ein Beispiel anhand eines Klicks auf eine SEA-Anzeige und einem anschließenden View eines Retargeting-Werbemittels aus dem Affiliate Marketing geben, um die Priorisierung zu verdeutlichen:

Ein Nutzer sucht bei einer Suchmaschine nach „Laufschuhe“ und sieht eine SEA-Anzeige eines Sportartikelherstellers. Interessiert klickt er auf die Anzeige und landet auf der Website des Herstellers. In diesem Moment wird ein Click-Cookie gesetzt, das den SEA-Kanal als Quelle der Interaktion verfolgt.

Nachdem der Nutzer die Website verlassen hat, durchstöbert er das Internet und sieht dabei ein Retargeting-Werbemittel von einem Affiliate-Partner des Sportartikelherstellers. Das Werbemittel erinnert ihn an die Laufschuhe, die er zuvor angesehen hat. Obwohl er nicht erneut darauf klickt, bleibt die visuelle Präsenz des Retargeting-Werbemittels im Unterbewusstsein des Nutzers.

Schließlich entscheidet sich der Nutzer dazu, die Website des Sportartikelherstellers direkt aufzurufen und die gewünschten Laufschuhe zu kaufen. Da der SEA-Kanal den letzten Klick verzeichnet hat, wird der Conversion-Tag des Retargeting-Partners oder des Affiliate-Netzwerks nicht aufgerufen. Der Retargeting-Partner erhält keine Provision für den Kauf, da der Klick des Nutzers aus dem SEA-Kanal als Gewinner hervorgeht.

Es handelt sich um gelernte Praxis und jeder Retargeting oder Bounce Commerce Publisher arbeitet standardmäßig mit dieser Logik. Es zeigt die Bedeutung der richtigen Attribution und wie die Priorisierung zwischen Klicks und Views die Vergütung im Affiliate Marketing beeinflusst.


Fazit: Das Post-View Tracking im Affiliate Marketing ermöglicht die Vergütung von Provisionen basierend auf der Sichtbarkeit von Werbemitteln. Obwohl der Klick priorisiert wird, kann auch der bloße View eine beeinflussende Wirkung haben. Dennoch ist es wichtig, die richtige Attribution zu beachten, da der Klick in der Regel als Gewinner hervorgeht. Durch die gezielte Nutzung des Post-View Trackings kannst du jedoch die Erfolgsaussichten deiner Affiliate Marketing-Kampagnen steigern.

Post-View Tracking ist eine großartige Möglichkeit, deine Erfolgsaussichten mit wirkungsvollen Werbeformaten zu steigern und auf CPO-Basis zu vergüten. Nutze diese Strategie, um die Sichtbarkeit deiner Marke zu erhöhen und deine Conversion-Raten zu verbessern.

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