Provisionsmodell Cost per Order (CPO) einfach erklärt

Das CPO-Modell ist das am weitesten verbreitete Provisionsmodell in dieser Branche und hat den großen Vorteil, dass ihr als Advertiser nur für tatsächlich erzielte Verkäufe bezahlen müsst. Dadurch sinkt euer Risiko erheblich. Doch was bedeutet das genau für euch und eure Publisher?

Zunächst einmal tragen die Publisher das höchste Risiko, da sie möglicherweise viel Traffic generieren können, jedoch keine Conversions erzielen. In anderen Worten: Sie erhalten keinen Gewinn aus ihren Bemühungen, obwohl sie eure Produkte bewerben. Das motiviert sie einerseits dazu, ihre Kundengewinnungsprozesse zu optimieren und regelmäßig zu bewerben. Andererseits bietet das CPO-Modell ihnen auch die Chance auf unbegrenzte Verdienstmöglichkeiten. Klingt verlockend, oder?

Gestaltungsmöglichkeiten

Nun stellt sich die Frage, wie genau die Vergütung beim CPO-Modell gestaltet werden kann. Es gibt zwei Möglichkeiten: relativ zur Verkaufssumme oder absolut. Bei einer relativen Vergütung erhält der Publisher beispielsweise einen prozentualen Anteil am Warenkorbwert. Bei einer absoluten Vergütung wird ein fester Betrag pro erfolgreicher Bestellung ausgezahlt. Es gibt keine festen Regeln dafür, welche Variante besser ist. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art des Produkts, dem Wettbewerbsumfeld und euren Unternehmenszielen.

  • Wenn ihr hochpreisige Produkte anbietet, kann eine prozentuale Vergütung sinnvoll sein. Der Publisher erhält einen höheren Anteil vom Verkaufserlös und hat somit eine größere Motivation, eure Produkte zu bewerben. Zudem spiegelt sich die anfängliche Hürde, die potenzielle Kunden vor dem Kauf hochpreisiger Produkte haben, normalerweise direkt in der Performance wider. Diese Herausforderungen müssen sich in der Provisionshöhe wiederspiegeln.
  • Des Weiteren kann euer Marktsegment bereits Hinweise darauf geben, welche Vergütungsform am besten geeignet ist. Im Retail- und Kreditbereich sind prozentuale Vergütungen üblich. Dies liegt vor allem an den enormen Skalierungsmöglichkeiten und den stark variierenden Warenkorbsummen.
  • Wenn ihr hingegen Produkte mit niedrigeren Kosten anbietet, kann ein fester CPO sinnvoller sein. Das bringt in der Regel Kosteneffizienzen mit sich und ermöglicht es euch, weitere Publisher ohne budgetäre Risiken einzubinden. Produkte, die impulsiv und ohne längere Entscheidungsfindungsprozesse gekauft werden, bringen Publisher tendenziell – auch kurzfristig – mehr Umsatz. Ein weiterer Hinweis für die Verwendung eines festen CPOs besteht darin, wenn eure beworbenen Produkte keinen direkten (monetären) Wert haben, wie zum Beispiel die Eröffnung eines Girokontos oder die Beantragung einer Kreditkarte.

Validierung der Orders (Salesabgleich)

Es werden nur gültige Bestellungen vergütet! Dieser Validierungsprozess ermöglicht es dem Advertiser, Teilretouren vom Warenkorbwert abzuziehen, bevor die CPO-Vergütung berechnet wird. Dadurch wird sichergestellt, dass die Publisher fair für ihre vermittelten Verkäufe entlohnt werden. Es ist auch wichtig zu beachten, dass für Vollretouren oder Stornierungen keine Vergütung erfolgt, da in diesen Fällen keine tatsächlichen Verkäufe stattgefunden haben. Daher ist es entscheidend, dass der Advertiser über einen effizienten Validierungsprozess verfügt, um die Genauigkeit und Integrität der CPO-Vergütung sicherzustellen.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Provisionsmodell Cost per Order (CPO) eine äußerst effektive Methode ist, um euer Affiliate Marketing erfolgreich auszubauen. Es bietet euch als Advertiser geringeres Risiko und den Publishern die Chance auf unbegrenzte Einnahmen. Die Wahl zwischen einem prozentualen oder festen CPO hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art eurer Produkte und euren Unternehmenszielen.

Ich hoffe, dieser Beitrag hat euch geholfen, das CPO-Modell besser zu verstehen und zeigt euch Möglichkeiten auf, wie ihr eure Affiliate Marketing Strategien optimieren könnt. In Zukunft werdet ihr mit diesem Wissen noch erfolgreichere Partnerschaften mit Publishern aufbauen können. Viel Erfolg!

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