Provisionsmodell Cost per Lead (CPL) einfach erklärt

Heute möchte ich euch ein weiteres spannendes Provisionsmodell vorstellen: das Cost-per-Lead-Modell, auch bekannt als CPL. In diesem Beitrag werde ich euch erklären, wie CPL funktioniert, welche Vorteile es bietet und worauf ihr bei der Implementierung achten solltet.

Beim Cost-per-Lead-Modell erhalten Affiliates eine Provision, sobald ein potenzieller Kunde eine vordefinierte Aktion ausführt. Im Gegensatz zum Cost-per-Order-Modell (CPO), bei dem die Provision erst bei tatsächlichen Verkäufen anfällt, werden Affiliates beim CPL-Modell bereits für die Generierung von qualifizierten Datensätzen entlohnt.

Leads können verschiedene Aktionen repräsentieren. Hier sind einige Beispiele:

  1. App-Download: Wenn ein potenzieller Kunde eure App herunterlädt, wird dies als Lead gezählt.
  2. Anmeldung zum Newsletter: Wenn sich jemand für euren Newsletter anmeldet, habt ihr einen neuen Lead generiert. Diese Personen haben Interesse daran, regelmäßig von euch zu hören und sind möglicherweise offener für zukünftige Angebote.
  3. Anträge bei z.b. Banken und Versicherungen: Die Vermittlung von Anträgen für Kreditkarten, ein Mobilfunkvertrag oder eine Versicherung werden in der Regel als Lead verbuchen.
  4. Generierung einer Bewerbung: Für bestimmte Branchen, wie beispielsweise Personalvermittlung oder Bildungseinrichtungen, kann die Generierung einer Bewerbung als Lead gelten. Jede eingereichte Bewerbung zeigt ein ernsthaftes Interesse an eurem Angebot.

Warum den Lead vergüten?

Besonders Produkte mit längeren Verkaufszyklen profitieren von der CPL-Vergütung, da Affiliates so bereits früh in der Customer Journey für ihre Bemühungen belohnt werden. Im Vergleich zum CPO-Modell, bei dem die Conversion-Unsicherheit oft höher ist und Publisher lange auf eine Entlohnung warten müssen, bietet CPL eine schnellere und kontinuierliche Vergütung. Das motiviert Affiliates, sich intensiver um die Lead-Generierung zu kümmern und aktiv an der Kundenakquise mitzuwirken.

Analyse

Nun ist es wichtig, die Qualität der generierten Leads zu beachten. Wenn die überwiegende Mehrheit der Leads nicht zu tatsächlichen Verkäufen konvertiert oder die Interaktion z.B. mit dem Newsletter oder der App liegt bei 0, sollte die Lead-Qualität überprüft und gegebenenfalls nachjustiert werden. Hier kann es sinnvoll sein, zusätzlich zum CPL-Modell auch Cost-per-Order-Provisionen anzubieten, um Affiliates weiter zu motivieren besonders hochwertige Kunden zu vermitteln. Eine genaue Auswertung der Conversion-Raten ist dabei unerlässlich, um die Effektivität eurer Maßnahmen zu optimieren und euer Budget effizient einzusetzen.

Fraud Risiko

Nur die Generierung von Leads ist nicht ausreichend. Die Qualität der Leads spielt eine entscheidende Rolle, um effektiv von euren Affiliate-Marketing-Maßnahmen zu profitieren. Daher ist eine sorgfältige Validierung der Leads unerlässlich.

Als Agentur empfehlen wir dringend, dass Advertiser den Validierungsprozess für die generierten Leads realisieren können. Dies ist wichtig, um Betrug, Bot-generierte Datensätze oder Datendiebstahl zu unterbinden. Bereinigte und qualitativ hochwertige Leads sind ein muss, um von einer erfolgreichen Kampagne sprechen zu können.


Fazit: Das Cost-per-Lead-Modell ist eine attraktive Vergütungsform im Affiliate Marketing, die euch als Advertiser oder Agentur viele Vorteile bieten kann. Durch die schnelle Entlohnung von Affiliates für die Generierung qualifizierter Leads könnt ihr euer Marketingbudget effektiv einsetzen und den Verkaufsprozess eurer Produkte unterstützen. Achtet jedoch darauf, die Lead-Qualität stets im Blick zu behalten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um die Conversion-Rate zu steigern.

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