Eure Marketing-Parameter werden durch Browser abgeschnitten

ich möchte heute ein wichtiges Thema ansprechen, das uns alle betrifft und möglicherweise Auswirkungen auf unser Tracking und unsere Conversions haben könnte. Es geht um die Zukunft der Parameter in den Browsern und speziell um das neue Datenschutz-Feature namens „Query Parameter Stripping“ im Firefox-Browser.

Viele von uns nutzen Parameter, um für das Tracking notwendige Informationen zu übermitteln. Solche Parameter helfen uns dabei, den Marketing-Kanal der Werbeanzeige zu erkennen und die Klicks sowie mögliche Conversions dem entsprechenden Kanal und Publisher zuzuordnen. Doch was passiert, wenn die Browser in Zukunft die Übergabe von Parametern einschränken oder gar unterbinden?

Firefox Query Parameter Stripping

Mit der Version 102 des Mozilla Firefox Browsers wurde Mitte letzten Jahres dieses Feature eingeführt. Es dient dazu, Tracking-Parameter großer Anbieter aus den URLs zu entfernen, die unser Internetverhalten nachverfolgen. Diese Entwicklung stellt nicht nur viele Affiliate-Netzwerke vor eine große Herausforderung.

Konkret werden Tracking-Parameter von bekannten Anbietern wie zum Beispiel Facebook (fbclid) entfernt. Besonders für unser Social Media Marketing und Social Ads ist der Ausschluss des Facebook-Parameters, der für Remarketing genutzt wird, von großer Relevanz. Aber keine Sorge – das Problem lässt sich noch dadurch umgehen, dass der Parameter eben nicht durch die Variable fbclid von facebook transportiert wird, sondern durch eine beliebige Variable vom Advertiser. Beim Einsatz von Google Analytics und dem Google Tag Manager, wäre dies ein beliebiger UTM-Parameter (die bislang nicht entfernt werden). So können wir weiterhin gesammelte Daten in Google Analytics auswerten und analysieren.

Gute Nachrichten sind, dass das „Query Parameter Stripping“ noch keine voreingestellte „Default-Funktion“ ist. Nutzerinnen und Nutzer müssen den Ausschluss der Tracking-Parameter selbst aktivieren. Dennoch ist es wichtig, die Entwicklungen im Blick zu behalten, da weitere Browser-Anbieter wie Safari oder Apple dem Beispiel von Firefox folgen könnten und ebenfalls diese Funktion einführen könnten. Möglicherweise wird sich auch Google in Zukunft diesem Trend anschließen.

Affiliate Netzwerke noch nicht betroffen

Derzeit stehen Affiliate-Netzwerke und ihre Parameter noch nicht auf der Liste der betroffenen Parameter. Doch es bleibt unklar, wie lange das so bleiben wird, da Firefox bereits angekündigt hat, weitere Parameter in Zukunft möglicherweise auszuschließen.

Da die Zukunft unserer Affiliate Marketing Kampagnen von solchen Entwicklungen beeinflusst werden könnte, ist es wichtig, dass wir uns mit diesen Themen auseinandersetzen und entsprechend handeln. Wir sollten die Veränderungen in der Browserlandschaft im Auge behalten und gegebenenfalls unsere Tracking- und Marketingstrategien anpassen, um weiterhin erfolgreich zu sein.

In diesem Sinne bleibt es ratsam, die Entwicklungen genau zu verfolgen und uns bewusst zu sein, dass sich die Browserlandschaft und die Parameterregelungen möglicherweise weiterentwickeln werden.

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