Ihr habt sicher schon von Chat GPT gehört – dieser leistungsstarken KI-basierten Textgenerierungslösung, die auf der Cloud basiert. Aber was bedeutet das eigentlich? Nun, Chat GPT greift auf eine umfangreiche Datenbank zu, die bis zum Jahr 2021 reicht. Es handelt sich also um eine Art Archiv mit gesammelten Informationen. Wenn ihr Chat GPT nutzt, werden diese Daten aus der Cloud abgerufen und euch in eurem Chat zurückgegeben.
Allerdings ist es wichtig zu verstehen, dass Chat GPT keine Echtzeitdaten hat. Es basiert auf einer Aneinanderreihung von Informationen, die von anderen Nutzern vor euch abgerufen wurden. Die KI berechnet, dass diese Informationen am wahrscheinlichsten auf eure Anfrage zutreffen könnten. Das führt uns auch zur Kritik an solchen Textgenerierungslösungen: Es wird nichts Neues geschaffen, sondern das geistige Eigentum anderer verwendet.
Datenschutz
Aber lasst uns zurück zum eigentlichen Thema kommen: Chat GPT ruft nicht nur Daten aus der Cloud ab, sondern speichert auch eure Chats in dieser Cloud. Dadurch lernt Chat GPT auch von euren Chats. Es erfasst Informationen über euren Schreibstil, eure Präferenzen bei der Textbearbeitung und vieles mehr. Ihr gebt also der Maschine alle Informationen frei zur Verfügung. Das klingt ein bisschen beängstigend, oder? Datenschützer würden jetzt sicherlich aufhorchen.
Wir müssen also vorsichtig sein, welche Informationen wir mit Chat GPT teilen! Das gilt jedoch nicht nur für Chat GPT, sondern für jede KI, die Daten selbst erfasst. Es gibt aber auch Text-KIs da draußen, die sogenanntes White Labeling anbieten. Das bedeutet, dass ihr die KI auf eigenen Servern hosten könnt, in einem geschlossenen Bereich, in dem die Informationen euer Unternehmen nicht verlassen. Das könnte eine Alternative für euch sein, wenn ihr Bedenken bezüglich des Datenschutzes habt.
Playbook Chat GPT für Unternehmen
Wenn ihr euch dennoch dazu entscheidet, Chat GPT zu nutzen, solltet ihr die folgenden Regeln beachten:
- Teilt keine Kundennamen: Statt Kundennamen könnt ihr allgemein von der Branche sprechen (z. B. Travel, Finance, Mobilfunk usw.).
- Teilt keine Kundendaten: Auch wenn bestimmte Metriken, wie beispielsweise eine Conversion Rate, theoretisch keine Rückschlüsse auf einen Kunden zulassen, könnten eure Unternehmensdaten möglicherweise mit Chat GPT verknüpft sein. Daher ist es sicherer, solche Informationen nicht zu teilen. Eure Firmen-Mailadresse ist vielleicht im Partnerprogramm als Hauptansprechpartner hinterlegt. Beide Informationen zusammengenommen, lassen wiederum auf den zugehörigen Kunden zur Abgefragten KPI schließen.
- Teilt keine Firmeninterna: Alles, was euer Unternehmen nicht öffentlich kommuniziert, sollte nicht in die Hände von Chat GPT gelangen. Bestimmte Fälle, selbst durchgeführte Umfragen oder alles, wofür das Urheberrecht bei eurem Arbeitgeber liegt, sind für Chat GPT tabu. Wenn es eure Aufgabe ist, anhand einer selbst durchgeführten Umfrage einen Artikel zu schreiben, dann solltet ihr dies ohne Hilfe von Text-KIs tun.
- Validiert die von Text-KIs generierten Daten: Der Text, den Chat GPT für euch schreibt, klingt oft zu schön, um wahr zu sein – und manchmal ist es das auch. Ihr müsst die Daten, die von Chat GPT generiert werden, überprüfen und validieren. Bedenkt auch, dass die abgerufenen Daten nur bis zum Jahr 2021 reichen. In den letzten zwei Jahren kann sich viel geändert haben, Quellen könnten nicht mehr verfügbar oder Statistiken überholt sein.
Zusammenfassend möchte ich sagen: Ja, ihr könnt Chat GPT für eure Arbeit nutzen, aber ihr solltet vorsichtig sein und die oben genannten Regeln beachten. Achtet auf den Datenschutz, teilt keine sensiblen Informationen und validiert die generierten Daten. So könnt ihr das volle Potenzial von Chat GPT ausschöpfen und vielleicht die ein oder andere operative Aufgabe im Affiliate-Marketing verschlanken.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Chat GPT gemacht? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!